Wenn Luther
in die Fängen seiner Verfolger geraten wäre, stellt sich die Frage,
wie der Protestantismus sich weiterentwickelt
hätte. Es wäre womöglich weniger Blut geflossen, aber die katholische
Kirche hätte auch weniger Grund gehabt, sinnvolle Reformen voran zu treiben!
In
Süd-Deutschland, zeigt sich seit Jahren in einer Stadt
am Neckar, dass Religionsfreiheit, Meinungfreiheit, also Tolleranz und Verständnis,
anscheinend Tugenden sind, die von gestern waren, während Inkompetenz, Verlogenheit,
Sadismus und Brutalität offensichtlich sogar gerichtlich
belohnt werden!
Doch
wie sieht das konkret aus?
Wenn
man z.B. ein tagebuch hat, und schreibt da Dinge rein, wie man die Welt gerne
hätte, womöglich mit sich selber als König oder Königin, dann
ist das ein Grund für ein Gericht, einem wegen "Größengedanken"
zu enteignen und zu stigmatisieren, wobei es keine Rolle spielt, ob man in der
realen Welt - egal wie sehr man in ihr behaftet ist - letztlich für konstruktive,
zukunftsweisende Projekte und Errungenschaften steht.
Wenn
die Stigmatisierung aufgrund des Urteils dann vollbracht ist, hängt man wie
Jesus am kreuz, ist dem Spott und dem Treiben derer ausgesetzt, letztlich staatlich
gefördert, eine Stigmatisierung, bei der der Staat nicht ansatzweise den
Schutz des Opfers, bzw. Folteropfers in Betracht zieht - wie das ja üblich
bei Opfern von Folter und Willkür ist.
Doch
während manche opfer irgend wann mit dem Tod erlöst werden, geschieht
das in Deutschland keineswegs: